Artgerecht leben - so kannst du Gesundheit wieder herstellen, erhalten oder optimieren
- mit der klinischen Psychoneuroimmunologie
Was versteht man unter „artgerecht“, wenn man vom Menschen spricht? Leben wir heute als Homo sapiens eigentlich noch artgerecht? Und was bedeutet dessen Antwort für unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden?

Schauen wir uns unsere Evolution an, so hat sich besonders in den letzten paar hundert Jahren so einiges verändert. Während der Mensch sich in Laufe seiner Entwicklung stetig an seine Umwelt angepasst hat, wird heute die Umwelt passend gemacht. Die Notwendigkeit sich anzupassen verschwindet. Es entsteht zunehmend ein „Mismatch“, also ein Nichtübereinstimmen von ursprünglichen Funktionen des menschlichen Körpers und dem aktuellen von uns geschaffenen Lebensumfeld. Dies macht uns langfristig anfälliger für Krankheiten.
Chronischer Stress, Sorgen und Ängste, dauerhafte Inaktivität, Mangelernährung trotz Überernährung, Schlafmangel, Achtlosigkeit, Mangel an Regeneration und Entspannung, künstliches Licht, langer Aufenthalt in geschlossenen Räumen und zahlreiche weitere unnatürliche Gewohnheiten sind noch nicht sehr lange fester Bestandteil im Alltag vieler Menschen. Dieses Lebensumfeld ist somit nicht artgerecht, aber nur in einem artgerechten Lebensumfeld kann der Mensch sich optimal entwickeln, sich anpassen und damit gesund bleiben.
Was sind die Folgen?
Im Laufe der Evolution hat der Mensch Stress Systeme gebildet, die Reaktionen im Organismus auslösen. Das Problem besteht allerdings darin, dass die heutigen Gefahren total anders geartet sind als die damaligen. Diese genetisch bedingten Stress Systeme reagieren jedoch auf jede Gefahr in der gleichen Weise. Sie unterscheiden nicht zwischen einem tödlichen Virus, Hunger, Mikronährstoffmangel, Hypothekenraten die nicht bezahlt werden können, Unzufriedenheit im Job, chronischer Schlafmangel und andere moderne Stressfaktoren wie oben genannt.
Heute führen all diese nicht artgerechten Lebensumfeld Faktoren zu chronischen Krankheiten und Beschwerden.
Was ist die Lösung?
Ich möchte diese Frage mit einem sehr aussagekräftigen Zitat beantworten: „Um wieder das zu werden, was wir einmal waren – kluge, starke, aktive, gesunde und freundliche Menschen – müssen wir zum Teil zum Ursprung zurückkehren.“ – kpni. Wir können unsere tägliche Nahrung, unser tägliches Verhalten unser Umfeld usw. hinterfragen und jeder von uns findet bestimmt sehr gute Kompromisslösungen.
Die klinische Psychoneuroimmunologie und warum sie auch für dich interessant sein kann:
Wie sich bis hierhin herauskristallisiert steckt die Wurzel fast aller modernen Krankheiten im Lebensstil und in der Tatsache, dass der Mensch sich an moderne Gegebenheiten noch nicht anpassen konnte. Außerdem ist der Mensch sehr komplex aufgebaut, jedes System steht miteinander in Verbindung, wodurch viele Beschwerden entweder als unheilbar oder als ursachenlos akzeptiert werden. Die klinische Psychoneuroimmunologie, kurz kpni, ist eine Wissenschaft, die die Fähigkeit entwickelt hat, alle Systeme des menschlichen Körpers über Biochemie und Physik miteinander zu verbinden, sowie Interaktionen zwischen Mensch und menschlicher Umgebung zu beschreiben. Auch wenn im Begriff PNI nur Psychologie, Neurologie und Immunologie steckt, so verbindet sie in Wahrheit zahlreiche andere Bereiche. Die PNI befasst sich also mit dem Funktionieren aller Körpersysteme im totalen wechselseitigen Zusammenhang. Die wichtigsten Teilbereiche sind aber die Psychologie, Neurologie, Endokrinologie (Hormonsystem) und schließlich Immunologie, da alles am Ende eine immunologische Reaktion auslöst.
Zudem werden die Auswirkungen der Interaktionen durch Evolutionsmedizin und Epigenetik unterstützt und zeigt Verbindungen zur Kultur- und Sozialanthropologie.
In der Praxis geht es darum gestörte Wirkmechanismen aufzuspüren und durch Ernährung, Bewegung und Verhaltenstherapie wieder herzustellen. Orthomolekulare Medizin und andere funktionelle Interventionen werden unterstützend eingesetzt. Es ist eine Wissenschaft, die die Fähigkeit hat Symptome in objektive Signale zu übersetzen. Denn Symptome sind das Kommunikationsmittel aber nicht die Ursache. Kpni basiert also auf ursächliches Denken und das Denken in Wirkungsmechanismen um daraus Therapiemaßnahmen ableiten zu können.
In den nächsten 3 Jahren meiner Ausbildung zur Therapeutin für klinische Psychoneuroimmunologie werde ich einiges davon in meinem bereits vorhandenen Angebot integrieren, sowie darüber informieren. Wenn du bereits jetzt mehr darüber erfahren möchtest, dann empfehle ich dir meine Podcastfolge zum Artikel (zu finden auf meiner Homepage und Spotify).
Liebe Grüße,
Magdalena
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